Theoretische Ökologie
Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Gruppe für Theoretische Ökologie liegt auf der Erforschung von Nahrungsnetzdynamiken aquatischer Systeme und deren Abhängigkeit von Umweltbedingungen. Die untersuchten Systeme reichen dabei von kleinen Tümpeln zu geschichteten Seen, von lokalen Artengemeinschaften zu Meta-Gemeinschaften und Meta-Ökosystemen. Ziel der Gruppe ist es die theoretischen Konzepte in der aquatischen Biologie weiter zu entwickeln mit dem Ziel eines besseren Verständnisses von biologischen Prozessen.
Zentrale Fragen sind:
- Wie werden sich die durch den Klimawandel und menschliche Einflüsse zu erwartenden Veränderungen in Nährstoffverfügbarkeit, Temperatur und (künstlichem) Licht auf die Dynamik und Struktur von Nahrungsnetzen auswirken?
- Welche Energiepfade dominieren unter welchen Umweltbedingungen und wie beeinflusst das Ökosystemfunktionen wie Primärproduktion und Ökosystemleistungen wie Wasserqualität und Verfügbarkeit von Nahrung?
- Wie wirkt sich die räumliche Verteilung und Verbindungen zwischen aquatischen Systemen auf die Artenvielfalt aus?
Derzeit ist die Gruppe an mehreren Projekten beteiligt zu Themen wie der Dynamik von adaptiven Prozessen zur Anpassung an Umweltbedingungen in mikrobiellen Systemen (BactiTrait und FungiTrait - DFG SPP Dynatrait) oder Biodiversitätsmuster aquatischer Systeme in der Landschaft (BIBS – WP2 aquatic-terrestrial coupling), sowie zur räumlichen und zeitlichen Konnektivität und Synchronisation von Seeökosystemen (CONNECT).