Mixing dynamics at river confluences governed by intermodal behaviour
Die Studie stellt eine Theorie für die Mischungsdynamik in seichten Strömungen vor, bei der der Mischprozess durch zwei Verhaltensweisen gesteuert wird: die eine ähnelt der Nachströmung hinter einem Hindernis, die andere einer Mischungsschicht zwischen zwei parallelen Strömungen. Die Ergebnisse werden durch Feldversuche gestützt und geben Aufschluss über die Strömungsstruktur in Flussmündungen.
Using stable water isotopes to understand ecohydrological partitioning under contrasting land uses in a drought-sensitive rural, lowland catchment
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit von Langzeitbeobachtungen der jüngsten adaptiven Landnutzungsänderungen und der dürreempfindlichen Vegetation. Dies hilft dabei unser Verständnis zu verbessern und dürreresistente Landbewirtschaftungsstrategien zu entwickeln, die zeitliche Verzögerungen bei den Auswirkungen und Nicht-Stationarität berücksichtigen.
Trophic Transfer Efficiency in Lakes
Studie dazu, wie die trophische Transfereffizienz (TTE) in Seen durch die Variabilität des Nahrungsnetzes u. seine Konnektivität mit Land-Ökosystemen beeinflusst wird: TTE kann als mechanistischer Energiefluss zwischen Paaren von Konsumenten u. Produzenten berechnet werden, oder als ökosystemares Verhältnis von Gesamtsumme der heterotrophen Produktionsraten u. der Summe der Kohlenstofffixierung.
The importance of seawater tolerance and native status in mediating the distribution of inland fishes
Ziel dieser Studie war es, die Rolle von Umweltvariablen bei der Verbreitung von drei großen ökoevolutionären Gruppen von Fischen in Binnengewässern zu verstehen. Trotz deutlicher Unterschiede in den Verbreitungsmustern einheimischer und gebietsfremder Arten sind die Evolutions- und Einführungsgeschichte sowie die Meerwassertoleranz zentrale Faktoren, die die aktuelle Verbreitung erklären.
Dynamics in impervious urban and non-urban areas and their effects on run-off, nutrient emissions, and macroinvertebrate communities
Rund 20 % der neu versiegelten Flächen liegen nicht in urbanen, sondern in ländlichen Gebieten, wie diese Studie zeigt. Bei Berechnungen der Nährstoffeinträge in Gewässer werden diese Neuversiegelungen in ländlichen Gebieten bislang nicht berücksichtigt, denn diese basieren auf Landnutzungskarten und betrachten urbane Räume. Damit wird die Gesamtbelastung mit Nährstoffen systematisch unterschätzt.
Self-organization and information transfer in Antarctic krill swarms
Die Autor*innen analysierten die Bewegungen von Krill in 3D, um die Interaktionen und Muster des Informationsflusses zu bestimmen. Sie zeigen, dass sich der Krill an seinen Nachbarn orientiert und seine Richtung und Geschwindigkeit in Bezug auf die Positionen seiner Gruppenmitglieder reguliert. Dies zeigt, dass soziale Faktoren für die Bildung und Aufrechterhaltung von Schwärmen entscheidend sind.
Live fish learn to anticipate the movement of a fish-like robot
Fischschwärme, die sich synchron unglaublich schnell bewegen - wie machen sie das? Die Autor*innen zeigten mit Hilfe eines Roboterfischs, dass Guppys das Verhalten des künstlichen Artgenossen antizipieren und die Richtung sowie die Dynamik seiner Bewegungen vorhersehen können. Dies ist eine weitere Erklärung dafür, warum Fische im Schwarm zu extrem schnellen kollektiven Bewegungen fähig sind.
Urban biotic homogenization: approaches and knowledge gaps
Biotische Homogenisierung in Städten gilt als globales Phänomen. Die Autor*innen analysierten die Literatur zu dieser Hypothese. Sie identifizierten 225 relevante Studien. Etwa die Hälfte untersuchte Homogenisierung zwischen Städten, die andere Hälfte innerhalb von Städten. Die Forschungsliteratur ist sehr ungleich verteilt und etwa 55% der Studien unterstützten die Hypothese.
Perchlorate-specific proteomic stress responses of Debaryomyces hansenii could enable microbial survival in Martian brines
Noch wurde auf dem Mars kein Leben nachgewiesen, doch es ist spannend zu erforschen, unter welchen Umständen es möglich wäre. Die Autor*innen haben die zellulären Prozesse untersucht, welche die Anpassung von Mikroorganismen an Perchlorate regulieren. Könnten Mikroorganismen ihre Stressreaktion auf dieses Salz genetisch anpassen, wäre ihr Überleben auf dem roten Planeten möglich.
Global patterns and controls of nutrient immobilization on decomposing cellulose in riverine ecosystems
Das Forschungsteam verwendete ein standardisiertes, nährstoffarmes Substrat aus organischen Stoffen (Baumwollstreifen), um die Nährstofffixierung an 100 Fluss- und Ufersystemen zu quantifizieren, die 11 Biome weltweit repräsentieren. Die Fixierungsraten variierten um drei Größenordnungen, waren in Flüssen größer als in Uferzonen und standen in enger Beziehung zu den Zersetzungsraten.