InvasiBES

Verständnis und Management der Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf Biodiversität und Ökosystemleistungen

Invasive gebietsfremde Arten gelten als wesentliche Ursache für den Rückgang von Biodiversität and wirken sich negativ auf unterstützende, versorgende, regulierende und kulturelle Ökosystemleistungen aus. Sowohl die Anzahl als auch Verbreitung invasiver Arten nimmt in vielen Teilen der Welt stetig zu, sodass sogar biogeographische Unterschiede zwischen den Regionen verblassen. Die durch invasive Arten verursachten Kosten werden daher in Zukunft weiter zunehmen. Bisherige Untersuchungen konzentrierten sich vor allem auf ökologische Ursachen für den Invasionserfolg oder –misserfolg gebietsfremder Arten, wohingegen Ökosystemleistungen nur marginal betrachtet worden sind (mit einem Fokus auf bestimmten Arten, Habitaten oder Leistungen wie z.B. Nährstoff- oder Wasserkreisläufen). Zudem ist unser derzeitiges Wissen über die Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf Ökosystemleistungen sehr unausgeglichen – es basiert vor allem auf Studien in terrestrischen Habitaten und Leistungen mit einem Marktwert, wohingegen aquatische Habitate und andere Leistungen weitgehend ignoriert wurden. InvasiBES wird habitats- (limnisch, marin, terrestrisch) und skalenübergreifend (kontinental bis lokal) ausgerichtet sein und zielt darauf ab, ein umfassenderes Verständnis der vielgeschichteten Auswirkungen gebietsfremder Arten auf Biodiversität und Ökosystemleistungen zu erlangen.

Steckbrief

Laufzeit

01.04.2019
31.03.2022
Abteilung(en)
(Abt. 5) Evolutionäre und Integrative Ökologie
Programmbereiche
Aquatische Biodiversität im Anthropozän
Projektteam am IGB
Themenbereiche
Finanzierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektpartner

Belinda Gallardo & Francisco Comín, IPE-CSIC, Saragossa, Spanien; Montserrat Vilà, EBD-CSIC, Sevilla, Spanien; Laure Gallien, LECA, Grenoble, Frankreich; Cascade Sorte, University of California, Irvine, USA; Sven Bacher, Université de Fribourg, Schweiz; Bethany Bradley, University of Massachusetts, Amherst, USA

Ansprechpersonen

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