Food nutrient availability affects epibiont prevalence and richness in natural Daphnia populations
Eine Feldstudie entlang eines Nahrungsquantitäts- und -qualitätsgradienten ergab, dass die Wirtspopulationsdichte u. die Prävalenz u. Diversität von Epibionten (Organismen, die Wirt besiedeln) bei Daphnia pulex durch das N:P-Verhältnis des Phytoplanktons beeinflusst werden. Ein Laborexperiment mit Daphnia magna bestätigte, dass die P-Begrenzung die Besiedlung durch Epibionten beeinflusst.
Set ambitious goals for biodiversity and sustainability
Die Autor*innen plädieren für ein "Sicherheitsnetz", das aus einer Vielzahl miteinander verbundener und ehrgeiziger Ziele besteht, um dem Rückgang der Biodiversität entgegenzuwirken. Kein einziges Ziel erfasst das Spektrum der voneinander abhängigen Komponenten der biologischen Vielfalt. Die Studie skizziert die wissenschaftliche Grundlage für die Neugestaltung der neuen Biodiversitätsziele.
Urbanization drives cross-taxon declines in abundance and diversity at multiple spatial scales
Die Studie analysiert die Beziehung zwischen Urbanisierung und Biodiversität bei verschiedenen Wasser- und Landtiergruppen u. auf verschiedenen räumlichen Skalen. Die Studie zeigt einen insgesamt starken negativen Einfluss der Verstädterung auf Abundanz u. Artenreichtum innerhalb von Habitat-Flecken u. unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung mehrerer räumlicher Skalen und Taxa.
Evolutionary origins for ecological patterns in space
Die Autor*innen entwickelten ein Rahmenkonzept, unter welchen Bedingungen evolutionäre Prozesse ökologische Muster verstärken, dämpfen oder erschaffen. Sie zeigen, dass lokale Anpassung alles verändern kann – von der räumlichen Variation der Populationshäufigkeit bis hin zu Ökosystemeigenschaften. Die Studie zeigt 14 Mechanismen des Einflusses der Evolution auf räumliche ökologische Muster auf.
Long-Read Amplicon Sequencing of Nitric Oxide Dismutase (nod) Genes Reveal Diverse Oxygenic Denitrifiers in Agricultural Soils and Lake Sediments
Diese Studie zeigt, dass die auf nod-Gene ausgerichtete Long-Read Sequenzierung ein geeignetes Instrument ist, um die Ökologie oxygener denitrifizierender Bakterien zu erforschen. Sie zeigt auch, dass diese neuartigen Mikroben in verschiedenen terrestrischen Proben weit verbreitet sind, wo sie eine wichtige, aber bisher übersehene Rolle im Stickstoffhaushalt spielen könnten.
Performance of one-dimensional hydrodynamic lake models during short-term extreme weather events
Drei 1D-Seemodelle konnten die Gesamtauswirkungen von Stürmen und Hitzewellen gut reproduzieren. Der Zeitpunkt der Auswirkungen wurde genau simuliert. Die Unsicherheit in den Simulationen nahm während der Extreme im Vergleich zu den Referenzperioden zu. Die erhöhte Unsicherheit sollte bei der Anwendung der Modelle auf Extremereignisse berücksichtigt werden.
Can parasites adapt to pollutants? A multigenerational experiment with a Daphnia × Metschnikowia model system exposed to the fungicide tebuconazole
Parasitäre Hefelinien wurden in Abwesenheit/Vorhandensein des Fungizids Tebuconazol (TEB) aufgezogen. Mehrgenerationen-Exposition gegenüber TEB verursachte vorübergehende (phänotypische) Veränderungen bei der parasitischen Hefe M. bicuspidata; Der Hefepilz zeigte jedoch kein Potenzial für eine rasche genetische Anpassung an TEB.
On the conservation value of historic canals for aquatic ecosystems
Dies ist eine Übersichtsstudie zu ökologischen Studien in historischen Kanalsystemen. Die Autor*innen analysierten das Potenzial historischer Kanäle, zum Erhalt der aquatischen Biodiversität beizutragen, und machten Vorschläge zum Schutz der Biodiversität angesichts der Chancen und Herausforderungen im Kanalmanagement (z.B. Naturschutz vs. Denkmalschutz).
Scientists' warning on invasive alien species
Wissenschaft warnt vor Schäden durch invasive gebietsfremde Arten: Mehr Einsatz ist nötig, um invasive Arten aufzuspüren, zu stoppen und zu kontrollieren – das betonen Wissenschaftler*innen aus 13 Ländern.
How biological invasions affect animal behaviour: a global, cross-taxonomic analysis
In der Interaktion können invasive und heimische Arten ihr Verhalten ändern. Unter Leitung des IGB entstand diese Metaanalyse darüber, welche Verhaltensänderungen bei Invasionen erforscht werden, und was über die sich ändernden Verhaltensweisen, die zugrunde liegenden Mechanismen und die Geschwindigkeit der Verhaltensänderungen bekannt ist.