Der Ausflug „Oh strahlender Stechlin“ ist Teil eines künstlerischen Forschungsprojekts, das die neue Gesellschaft der bildenden Künste Berlin (nGbK) initiiert hat. Der Titel „Salz. Ton. Granit. Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte“ verweist auf geologische Formationen, die als für die Endlagerung radioaktiver Abfälle gelten.
Los geht's am 8. September um 11.15 Uhr am Bahnhof in Rheinsberg, wo ein ehemaliger Atomtransportwagen besichtigt werden kann. Anschließend können die Teilnehmenden mit dem einstigen Kernkraftwerk-Mitarbeiter Jörg Möller, heute Vorsitzender des Vereins Stadtgeschichte Rheinsberg, ins Gespräch kommen.
Mit einer Sonderfahrt der Niederbarnimer Eisenbahn gelangt man am Nachmittag auf einer einst für den Werkverkehr gebauten, jetzt nur noch für den Rückbau genutzten Trasse durchs Naturschutzgebiet Stechlin zum Betriebsbahnhof des Kernkraftwerks. Von dort führt eine Wanderung mit Badestopp entlang des Stechlinsees zum Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), wo die Wissenschaftlerin Dr. Sabine Wollrab und ihre Kolleg*innen über ihre Langzeitforschungen am Stechlinsee berichten.
Gemeinsam mit dem Pfarrer Reinhard Dalchow will die Künstlerin Marike Schreiber schließlich mit einer mobilen Skulptur einen „Wasserempfang“ am Ufer gestalten – als Reverenz an eines der wichtigsten damaligen Themen, die Diskussion um sauberes Wasser.
Um Anmeldung wird gebeten, da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist: anmeldung@ngbk.de.