CUSCO

Verbundprojekt: Küstenauftriebssystem in einem sich verändernden Ozean – AP3: Rolle des Zooplanktons für die trophische Transfereffizienz im Auftriebssystem des Humboldtstroms vor Peru

Projektsteckbrief

Laufzeit

01.01.2020
31.12.2020
Themenbereiche

KOSMOS Mesocosmen im Humboldt Auftriebsgebiet  vor der Küste von Peru. Photo: J. C. Nejstgaard

Das Küstenauftriebssystem des Humboldtstroms vor Peru weist trotz vergleichbarer Primärproduktionsraten einen achtmal höheren Fischereiertrag auf als andere Küstenauftriebsgebiete. Im Verbundprojekt CUSCO wird erforscht, wie der Klimawandel das Küstenauftriebssystem vor Peru beeinflusst. Von besonderem Interesse ist die trophische Transfereffizienz, mit der Energie und Biomasse entlang der Nahrungskette weitergeleitet werden. Dabei wird die Struktur des pelagischen Nahrungsnetzes im Humboldt-Auftriebssystem analysiert, um die wichtigen trophischen Verknüpfungen und Energieflüsse zu identifizieren. Besonderer Fokus des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) liegt darauf, die Komplexität des pelagischen Nahrungsnetzes und vor allem die Rolle des Mikro(zoo)planktons (z.B. Ciliaten, Dinoflagellaten, Radiolarien) als wichtigen Bestandteil des mikrobiellen Nahrungsnetzes zu untersuchen. Im KOSMOS Experiment vor der Peruanischen Küste soll untersuchet werden, ob der Transfer von primär erzeugter Biomasse durch den „microbial loop“ als alternative bzw. zusätzliche Nahrungskettenverbindung zwischen Primärproduktion und Mesozooplankton im Humboldtstrom unterstützt wird und wie Klimaveränderungen die gesamte trophische Transfereffizienz beeinflussen.

Projektteam am IGB

Stella A. Berger

Forschungsgruppenleiter*in
Forschungsgruppe
Phytoplanktonökologie

Christian Dilewski

Technik und Labor
Forschungsgruppe
Phytoplanktonökologie
Zooplanktonökologie
Finanzierung

BMBF-MARE:N Förderschwerpunkt „Bedeutung von Klimaänderungen in küstennahen Auftriebsgebieten“