Auf dem IGB-Gelände am Müggelseedamm 310 werden zu Forschungszwecken Fische in vier unterschiedlichen Bereichen gehalten. Hierzu zählen die Aquarienhalle, die überdachte Außenanlage zur Störhaltung, das Gewächshaus und die Teichanlagen. Die dort gehaltenen Arten umfassen einheimische Arten wie Forelle, Aal und Stör und nicht-einheimische Arten wie Arapaima, Clarias-Welse und Tilapia.
Für die Wiederansiedlung des Baltischen und Europäischen Störs in der Ost- und Nordsee unterstützen wir den Aufbau eines Elterntierbestandes und das Aussetzen von Jungfischen im Freiland. Neben diesen Aktivitäten zum Artenschutz ist die nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln in multitrophischen, integrierten Produktionssystemen (Fisch-Pflanze-Insekt) ein weiterer Forschungsschwerpunkt des Instituts, wobei auch die Eignung neuer Arten für die Aquakultur untersucht wird. Darüber hinaus erforschen wir den Einfluss von Genen auf das Verhalten von Fischen und den Einfluss von Fischereidruck auf das Verhalten und die Genetik von Fischbeständen.
Tierschutz
Bei unseren Tierversuchen wägen wir sorgfältig zwischen der Belastung der Tiere und dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn ab. Wir sind dem 3R-Prinzip – Replace, Reduce, Refine – verpflichtet: Tierversuche werden nach Möglichkeit durch Alternativmethoden ersetzt, die Zahl der Versuchstiere wird reduziert und die Belastung der Versuchstiere wird verringert. Die Tierschutzbeauftragte und die Tierschutzkommission beraten die Forschenden in Fragen der Tierhaltung sowie der Planung und Durchführung von Tierversuchen. Die Haltungsbedingungen am IGB werden täglich von geschultem Fachpersonal kontrolliert, um sicherzustellen, dass sie jederzeit den Ansprüchen der jeweiligen Tierart entsprechen.