Ausgehend von wissenschaftlichen Fakten und Recherchen, reisen Nicolas Wiese und Claudia van Hasselt, der Gewässerbiologe Christian Wolter, die Umweltethikerin Hanna Schudy mit Politikwissenschaftlerin Anja Hennig als Moderatorin mit den Fahrgästen entlang der Oder. Während der Fahrt zeigen wissenschaftliche und künstlerische Impulse, wie die Oder als Lebensraum für vielfältige Gemeinschaften – Menschen und Tiere gleichermaßen – fungiert. Dabei eröffnen sich unerwartete Perspektiven auf die wechselseitigen Abhängigkeiten im und am Fluss. Wir laden dazu ein, die Welt mit den Sinnen der Flussbewohner zu entdecken: Durch Musik, Vibration und offene Gespräche werden die Oder und ihre Geschöpfe unmittelbar Teil der eigenen Erfahrungswelt. Eine Klanglandschaft aus Umweltgeräuschen und Tagebuchaufzeichnungen in einem Waggon verschmilzt mit live aufgeführten Kompositionen des polnischen Künstlers Wojtek Blecharz und freien Improvisationen. Das Besondere: Die Grenze zwischen den Performer:innen, den Sprecher:innen und den Fahrgästen wird aufgehoben. Das Publikum entscheidet, ob es Zuschauer oder Teil des Geschehens sein will.
Oder Hive ist ein Kooperationsprojekt des Künstlerkollektivs FrauVonDa// mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei.
