Forecasting Future Invasions and their Impacts (FFII)

Projektsteckbrief

Laufzeit

01.12.2013
31.12.2017
Programmbereich(e)
Themenbereiche
Ansprechpersonen

Es ist mittlerweile akzeptiert, dass Vorsorgemaßnahmen und schnelles Eingreifen die besten Strategien sind, um die Auswirkungen invasiver Arten zu minimieren. Daher sollte sich die wissenschaftliche Forschung darauf konzentrieren, sowohl die zukünftige Ausbreitung invasiver Arten als auch deren Auswirkungen in neu besiedelten Gebieten vorherzusagen. Es ist dabei offensichtlich wichtig, globale Umweltveränderungen zu berücksichtigen. Es ist auch wichtig, unser Verständnis auf großer, makroökologischer Ebene zu verknüpfen mit unserem Verständnis auf kleineren, art- und populationsspezifischen Ebenen. Generelles Ziel dieses Projekts ist es, die Zukunft biologischer Invasionen und ihre Auswirkungen weltweit besser vorherzusagen. Für diese Vorhersagen verwenden wir Analysen, die folgende Schwerpunkte haben: (a) die Muster, (b) die Prozesse, (c) die Auswirkungen und (d) die Zukunft biologischer Invasionen. Der DFG-finanzierte Teil des Projekts wird alle diese Aspekte mit einbeziehen, wobei der Fokus auf makroökologischen Analysen liegen wird. Dabei werden die IUCN-Liste 100 of the World’s Worst Invasive Species verwendet werden, auch die Global Invasive Species Database (GISD) mit 800 invasiven Arten sowie die 60.000 IUCN Rote-Liste-Arten. Wir werden die aktuellen Kategorien der GISD hinsichtlich der Auswirkungen invasiver Arten überarbeiten und die neuen Kategorien auf alle Arten in dieser Datenbank anwenden. Dadurch wird es uns nicht nur ermöglicht, Muster in der globalen Ausbreitung invasiver Arten zu untersuchen, sondern auch die Auswirkungen der Arten in den neu besiedelten Gebieten vorherzusagen. Wir werden dabei auch speziell untersuchen, welche Auswirkungen invasive Arten auf bereits jetzt bedrohte Arten haben, die in der Roten Liste der IUCN enthalten sind. Unsere Untersuchungen werden uns ermöglicht durch Zugang sowohl zur GISD als auch der Roten Liste der IUCN, und wir werden mit der ICUN und der ISSG zusammenarbeiten, um beide Datenbanken miteinander zu verknüpfen. Unser Forschungsansatz wird komplementiert durch Analysen auf kleineren, art- und populationsspezifischen Ebenen. Wir konzentrieren uns hierbei auf das zoologische Taxon der Formicidae (Ameisen). In diesem Zusammenhang werden wir bioklimatische Modelle mit ökologischen Parametern versehen, um dadurch sowohl die zukünftige Verbreitung dieser Arten vorherzusagen als auch die Mechanismen und das Ausmaß ihrer Auswirkungen in neu besiedelten Gebieten.