Fachplanerische Bewertung der Mortalität von Fischen an Wasserkraftanlagen

Projektsteckbrief

Themenbereiche
Ansprechpersonen

Wasserkraftanlage Las Rives am Ariège (Frankreich). Im Bild der 26° geneigte, vertikale Feinrechen mit 20 mm Stababstand und den drei an der Oberfläche angeordneten Bypass-Öffnungen zur Gewährleistung der schadlosen Abwanderung von Fischen, insbesondere von Lachssmolts. Foto: Christian Wolter

Das Projekt umfasste sechs Arbeitspakete (AP). AP 1: Erarbeitung des Mortalitäts-Gefährdungs-Index für alle im Süßwasser vorkommenden, heimischen Fisch- und Neunaugenarten nach der Methodik von BERNOTAT & DIERSCHKE (2016). AP 2: Einschätzung des artspezifischen Tötungsrisikos aller im Süßwasser vorkommenden, heimischen Fisch- und Neunaugenarten an Wasserkraftanlagen. AP 3: Darlegung der verschiedenen projekt- und raumbezogenen Parameter zur Bestimmung des konstellationsspezifischen Tötungsrisikos eines Vorhabens im konkreten Einzelfall. AP 4: Zusammenstellung und Bewertung der verschiedenen Technologien und Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung von Mortalität und Barrierewirkungen einschließlich entsprechender Best-Practice-Beispiele. AP 5: Entwicklung konkreter methodischer Hinweise zur Bewertung von Mortalität und Barrierewirkungen an Wasserkraftanlagen im Zusammenhang mit Natura 2000-Gebieten (FFH-VP und Verschlechterungsverbot), artenschutzrechtlichen Prüfungen (insbesondere hinsichtlich eines signifikant erhöhten Tötungsrisikos) und den rechtlichen Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes bzw. der Wasserrahmenrichtlinie. AP 6: Beispielhafte Anwendung und Konkretisierung der entwickelten methodischen Ansätze an Fallbeispielen mit unterschiedlichen Konstellationen.

Projektteam am IGB

Jörn Gessner

Forschungsgruppenleiter*in
Forschungsgruppe
Wiedereinbürgerung atlantischer Störe in Deutschland
Finanzierung

Das Vorhaben wurde vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert.