Wanderfische und Naturraum Fluss
Störe - die größten Wander- und Flussfische unserer Breiten - gehörten einst zum festen Inventar der europäischen Gewässer. Doch Wehre, Verschmutzung und Gewässerverbauung versperrten den Tieren den Weg zu ihren Laichplätzen und entzogen ihnen die Lebens- und Nahrungsgrundlage. In Kombination mit einer nicht nachhaltigen Fischerei brachen die Bestände Ende des 19. Jahrhunderts dramatisch ein.
Heute gehören unsere heimischen Störe zu den weltweit am stärksten bedrohten Fischarten: In Deutschland gelten sie als ausgestorben, in Europa gibt es nur noch ein Vorkommen in Frankreich. Damit steht der Stör auch stellvertretend für die globale Biodiversitätskrise, von der die Unterwasserwelt besonders stark betroffen ist. Maßnahmen zum Schutz der Störe - wie die Verbesserung ihrer Lebensräume - kommen auch anderen Arten und dem gesamten Ökosystem zugute.
Als handlungsorientiertes Lernangebot zum Naturraum Fluss und seinen Bewohnern stehen neben einer ausleihbaren Wanderausstellung eine Kartensammlung und ein Gewässerposter zur Verfügung. Sie liefern Impulse, Projektideen und Anregungen für die Arbeit im Klassenzimmer oder im Freien und können am unteren Ende dieser Seite kostenfrei heruntergeladen werden.
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