In dem Projekt Boddenhecht ging es der Forschungsgruppe um Robert Arlinghaus darum, das Vorkommen des Hechtes in den Boddengewässern Mecklenburg-Vorpommerns zu ergründen und Managementmaßnahmen zu evaluieren. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der Nutzung durch Angler*innen und die Erwerbsfischerei.
Im Rahmen des Projekts untersuchte Olga Lukyanova die räumlichen und jahreszeitlichen Bewegungsmuster der Boddenhechte. Außerdem erforschte sie, wie die im Gebiet bestehenden Management- und Schutzmaßnahmen mit den Verhaltensmustern der Hechte zusammenpassen. Sie stellte fest, dass die Hechte außer zur Laichzeit nur wenig zwischen den Lagunen wandern und dass die Tiere auch standorttreu sind, was ihre Laichplätze betrifft.
"Wir haben in der Studie auch die optimalen Gebiete für den Hechtschutz identifiziert und konnten zeigen, dass die bestehenden Schutzmaßnahmen zwar einige Gebiete abdecken, in denen der Hecht sowohl ganzjährig als auch während der Laichzeit vorkommt, dass aber möglicherweise die Sperrung weiterer Gebiete erforderlich ist, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten", so die Nachwuchswissenschaftlerin. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung meiner Masterarbeit, die den Schutz des Boddenhechts hoffentlich ein Stück voranbringt."
Der Preis wurde im Rahmen wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft am 16. Januar im Institut für Biologie/Zoologie der FU Berlin verliehen.
Die Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin wurde bereits 1773 gegründet. Sie ist damit die älteste noch existierende, private naturforschende Vereinigung in Deutschland.
Herzlichen Glückwunsch!