Einblick
Angelina Tittmann

IGB-Forscher Nedim Tüzün erhält MSCA-Förderung der EU

Das neue Forschungsprojekt ECO-EVO ALAN von Postdoktorand Nedim Tüzün wird durch eine Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme gefördert. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie künstliches Licht bei Nacht (ALAN) aquatische Ökosysteme, insbesondere städtische Teiche, beeinflusst. Während die negativen Auswirkungen von ALAN auf terrestrische Ökosysteme gut dokumentiert sind, gibt es noch viele offene Fragen zu den Auswirkungen auf aquatische Systeme. Das Projekt untersucht, wie ALAN die Evolution von Merkmalen bei Zooplankton, speziell bei Wasserflöhen, verändert.

© Nedim Tüzün

Nedim Tüzün interessiert sich besonders für die nächtlichen Wanderungen der kleinen Tiere in der Wassersäule und die möglichen Auswirkungen auf das Algenwachstum und das gesamte Ökosystem eines städtischen Teiches. Denn da sich das Zooplankton von Algen ernährt, könnte eine Störung dieses Bewegungsmusters durch ALAN zu vermehrten Algenblüten führen und erhebliche Schäden für Tiere und Menschen verursachen.

Das Marie-Skłodowska-Curie-Fellowship-Programm der Europäischen Union fördert exzellente Forschungsprojekte und unterstützt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, ihre Forschung in einem internationalen und interdisziplinären Umfeld voranzutreiben.

Herzlichen Glückwunsch, Nedim!

Ansprechpersonen

Nedim Tüzün

Postdoktorand*in
Forschungsgruppe
Evolvierende Metagemeinschaften
Forschungsgruppe(n)