- Abteilung:(Abt. 1) Ökohydrologie und Biogeochemie
Using soil water isotopes to infer the influence of contrasting urban green space on ecohydrological partitioning
Die Autor*innen untersuchten mittels stabiler Isotope die Wasserverteilung in urbanen Grünflächen. Während des trockenen Jahres 2019 waren Verdunstungsverluste von Wiesen und Bäumen höher als von möglicherweise Dürre-resistenteren Sträuchern. Die Studie hilft, die urbane Ökohydrologie zu verstehen; eine wichtige Grundlage, um den Wasserbedarf urbaner Vegetation zukünftig zu decken.
Species-specific macroinvertebrate responses to climate and land use scenarios in a Mediterranean catchment revealed by an integrated modelling approach
Die Autor*innen nutzten einen integrierten Modellierungsansatz zur Erforschung der artspezifischen Reaktionen von Makroinvertebraten auf Klima- u. Landnutzungsänderungen. Sie zeigen die nichtlineare Reaktion von Arten innerhalb der Taxa Ephemeroptera, Plecoptera u. Trichoptera auf veränderte Fließgewässerbedingungen u. betonen die Wichtigkeit, die Reaktionen auf Artniveau in Studien einzubeziehen.
Lunar illuminated fraction is a poor proxy for moonlight exposure
Die Autor*innen schlagen vor, dass der beleuchtete Teil des Mondes generell nicht in biologischen Studien verwendet werden sollte, da alternative Variablen wie die horizontale Beleuchtungsstärke die Mondlichtexposition besser darstellen und daher eine größere Chance bieten, die Auswirkungen des Mondlichts zu erkennen. Sie erklären, wie das Mondlicht mit der Jahres- und Nachtzeit variiert.
Advective lateral transport of streamwise momentum governs mixing at small river confluences
Die Durchmischung des Wassers in Flusseinmündungen ist sehr variabel. Diese Studie setzt die Muster und Mengen der Durchmischung mit der dreidimensionalen Strömungsstruktur an drei kleinen Mündungen in Beziehung. Die Studie zeigt, dass die seitlichen Flüsse von Strömungsimpulsen, die mit Sekundärströmungen oder Primärströmungen zusammenhängen, die Durchmischung an Einmündungen stark erhöhen.
Density effects at a concordant bed natural river confluence
Mündungen sind Orte komplexer hydrodynamischer Verhältnisse in Flusssystemen. Die Auswirkungen von temperaturbedingten Dichteunterschieden zwischen den einfließenden Strömen auf die Hydrodynamik und die Durchmischung werden an einem kleinen Mündungsbereich untersucht.
Geochemical signatures of lignite mining products in sediments downstream a fluvial-lacustrine system
Die Autor*innen haben untersucht, ob und in welchem Ausmaß Stoffe aus dem Braunkohletagebau des Lausitzer Reviers in den Sedimenten der Spree abgelagert werden: 90 Kilometer weit reicht ihre Signatur im Gewässerboden.
Sulphate in freshwater ecosystems: a review of sources, biogeochemical cycles, ecotoxicological effects and bioremediation
Die Sulfatbelastung von Binnengewässern ist ein anhaltendes globales Problem. Klimawandel, Landnutzung und Bergbau zählen zu den Hauptursachen. Die Übersichtsarbeit zeigt, dass Sulfat den biogeochemischen Umsatz von Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor beeinflusst und toxische Effekte auf aquatische Organismen haben kann. Bioremediation in Pufferzonen ist ein Instrument zur Schadensbegrenzung.
Geochemical focusing and sequestration of manganese during eutrophication of Lake Stechlin (NE Germany)
Die Eutrophierung des Stechlinsees führt zur Intensivierung interner Stoffkreisläufe u. so zu Veränderungen im Sediment. Durch reduktive Auflösung in flachen Arealen und anschließende Ausfällung wird Mn als Rhodochrosit im Sediment unterhalb von 56 m Tiefe fixiert. Die geochemische Mn-Fokussierung zeigt O2-Schwund im Tiefenwasser u. kann zur Rekonstruktion früher Umweltzustände genutzt werden.
Peak grain forecasts for the US High Plains amid withering waters
Ein Räuber-Beute-Modell zeigt die gekoppelte Dynamik der Grundwassernutzung und der Produktion von Feldfrüchten. Und es liefert die wissenschaftliche Basis für die Nachhaltigkeitsanalyse der Bewässerung von Agrarflächen mit Grundwasser.
Homogenization of the terrestrial water cycle
Durch die Vereinheitlichung der Vegetation in stark bewirtschafteten Agrarlandschaften nehmen Häufigkeit und Ausmaß von Überschwemmungen und Dürren zu und die Wasserqualität verschlechtert sich. Die Studie analysiert das Risiko einer Homogenisierung des terrestrischen Wasserkreislaufs.