Naturschutzplanung zum Erhalt von Süßwasserbiodiversität und Ökosystemleistungen in Kuba

Der Río Turquino im Turquino-Nationalpark im Südosten Kubas. | Foto: Yusdiel Torres-Cambas/IGB

Süßwasserökosysteme liefern wichtige Ökosystemleistungen für die Menschen, jedoch gehören diese Ökosysteme zu den am meisten bedrohten der Welt. In Kuba stellen der Klimawandel sowie Landnutzungsänderungen die Hauptbedrohungen für Süßwasserökosysteme dar, und gehen mit einem Verlust und einer Fragmentierung der Lebensräume von Süßwasserorganismen einher. Kubas Nationales System der Schutzgebiete (kurz SNAP für Sistema Nacional de Áreas Protegidas) stellt das wichtigste Instrument zum Schutz der Biodiversität in Kuba dar. Das SNAP wurde allerdings nicht explizit für den Schutz der Süßwasserbiodiversität und von Ökosystemleistungen entwickelt – es berücksichtigt daher nicht explizit die Konnektivität von Binnengewässern oder wie sich der Klimawandel und Landnutzungsänderungen in den gegenwärtigen Schutzgebieten entwickeln werden.

In dem neuen Projekt untersuchen wir, inwiefern SNAP zum Schutz der Süßwasserbiodiversität und für die Bereitstellung von Süßwasserökosystemleistungen beiträgt, und wie sich diese unter zukünftigen Szenarien für Klima- und Landnutzungsänderungen in Kuba verändern könnten. Wir werden hierfür hypothetische Schutzgebiete identifizieren, die die Ziele für die Biodiversität und die Ökosystemleistungen unter den gegenwärtigen und zukünftigen Umweltbedingungen zu den geringstmöglichen Kosten sicherstellen sollen.

Steckbrief

Laufzeit

01.02.2021
31.01.2023
Abteilung(en)
(Abt. 2) Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme
Themenbereiche
Finanzierung

Alexander von Humboldt Stiftung

Ansprechpersonen

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