Vom 22. bis zum 24. Januar 2016 fand das erste „Flussfilmfest Berlin“ statt. Über 30 Filme zeigten wilde Ströme, entlegene Gegenden und ganz besondere Menschen, die sich für den Erhalt dieser faszinierenden Lebensräume einsetzen. Einführungen und Diskussionsrunden thematisierten nicht nur die Schönheit frei fließender Flüsse, sondern lenkten den Blick auch auf die fortschreitende Zerstörung durch Staudämme, Verschmutzung oder Übernutzung. Impulse setzte zum Auftaktabend Prof. Dr. Klement Tockner: „Wir müssen die letzten Wildflüsse erhalten – nicht nur für zukünftige Generationen, sondern auch als Referenzsysteme für Renaturierungen“, sagte er. Zugleich warnte er vor dem rasanten Rückgang der biologischen Vielfalt. „Diese Vielfalt des Lebens umfasst die akkumulierte Information von mehreren Milliarden Jahren Evolution“, so Tockner. Mit dem Verschwinden jeder Art und jeder Population gingen uns diese einzigartigen Informationen unwiederbringlich verloren. In einer FlussForscherMatinee diskutierten am Samstagvormittag IGB-Wissenschaftler mit dem Publikum über Nutzungskonflikte, Renaturierung und Wiederansiedlung. Organisiert wurde das Flussfilmfest von der GRÜNEN LIGA als Teil des aus Nordamerika stammenden „Wild & Scenic Film Festivals“.
Flussfilmfest Berlin 2016 from GRÜNE LIGA Flussaktionen on Vimeo.