Die EU hat mit der „Europäischen Charta für ForscherInnen“ und dem dazugehörigen „Verhaltenskodex für die Einstellung von ForscherInnen“ eine Initiative ins Leben gerufen, um den Forschungsraum Europa attraktiv zu machen. Seit 2005 haben weltweit etwa 1.200 Einrichtungen diese Dokumente unterzeichnet. Den zweiten Schritt hat nun das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei getan und eine Strategie zur Personalpolitik eingereicht. Das Ziel ist es, herausragenden Wissenschaftlern bestmögliche Bedingungen für exzellentes Arbeiten zu bieten. „Wir bemühen uns stetig, die Arbeitsbedingungen für jeden Einzelnen zu optimieren und die individuelle Weiterentwicklung jedes Mitarbeiters zu fördern. Die zunehmende Internationalisierung unserer Forscherinnen und Forscher erleben wir als große Bereicherung und versuchen als Institut, sprachliche und administrative Barrieren abzubauen“, so Prof. Dr. Klement Tockner, Direktor des IGB. Das internationale Logo ist für Forscher aus dem In- und Ausland ein Zeichen, dass das IGB als Arbeitgeber optimale Bedingungen für die Karriereentwicklung seiner Wissenschaftler bietet.
Die eingereichte Personalstrategie bezieht sich unter anderem auf die Themen Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Internationalisierung und Karriereförderung, gute wissenschaftliche Praxis, Familienfreundlichkeit und Gleichstellung. „Der Zertifizierungsprozess hat uns geholfen, die vielen bestehenden Einzelmaßnahmen am Institut systematisch weiterzuentwickeln und zu ergänzen“, so Dr. Kirsten Pohlmann, die den Bewerbungsprozess geleitet hat. Die Auszeichnung ist ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit der Maßnahmen, denn in zwei Jahren folgt eine Selbstevaluierung und in vier Jahren wird extern begutachtet.