Einblick
Johannes Graupner

Bundeskanzlerin Merkel zu Gast bei der Leibniz-Gemeinschaft

Forschungsfreiheit, gesellschaftliche Herausforderungen und eine Gewässer-Metapher
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Festansprache bei der 22. Jahrestagung der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin gehalten. Wir waren dabei, um uns einen Eindruck von den Positionen der Kanzlerin zur Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft zu verschaffen.

Bundekanzlerin Angela Merkel bei ihrer Festansprache bei der Jahrestagung der Leibniz-Gemeinschaft. | Foto: Leibniz-Gemeinschaft/David Ausserhofer

Für die IGB-Forschung sehr passend: Frau Merkel beendete ihre Rede mit einem Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz, das die Komplexität der Welt mit dem Bild eines Gewässers beschreibt:

"'Es gibt […] kein Chaos, keine Verwirrung, außer einer scheinbaren; ungefähr wie sie in einem Teiche zu herrschen schiene, wenn man aus einiger Entfernung eine verworrene Bewegung und sozusagen ein Gewimmel von Fischen sähe, ohne die Fische selbst zu unterscheiden.' Das ist im Grunde eine Einladung an uns alle: Wenn etwas unübersichtlich, chaotisch und verwirrend erscheint, dann sollten wir uns davon nicht beirren lassen, sondern unter die Oberfläche schauen und die Sache aus der Nähe betrachten. Wer genau hinsieht, dem erschließt sich eine neue Welt, die sich wieder ein Stück weit mehr erklären lässt."

Dem stimmen wir zu und werden auch weiterhin mit Einsatz und Leidenschaft diese geheimnisvolle Welt "unter der Oberfläche" erforschen, um diese besser erklären zu können.

Die vollständige Rede der Bundeskanzlerin ist online verfügbar.

Seite teilen