Der Müggelsee liegt im Südosten Berlins und ist ein polymiktischer, eutropher Flachsee mit einer maximalen Tiefe von 7,9 Metern und einer mittleren Tiefe von 4,9 Metern. Mit einer Wasserfläche von 7,3 Quadratkilometern ist er der größte See der Stadt. Seit den 1970er Jahren ist der Müggelsee Gegenstand unserer Langzeitforschung.
Die Forschungs- und Messstation „Georg Mothes“ liegt ca. 300 Meter vom Nordufer des Sees entfernt. Hier werden in regelmäßigen Abständen Werte aus dem Seewasser und aus der Luft aufgezeichnet. Diese Langzeitdatenreihen nutzen wir, um zum Beispiel die Folgen des Klimawandels untersuchen und abschätzen zu können. So erforschen wir u.a., wie sich erhöhte Temperaturen auswirken und welche Folgen Extremereignisse auf die thermische Struktur, die Lebensgemeinschaften und die aquatische Biodiversität haben.
Weltweit gibt es nur wenige Zeitreihen, die die ökologischen Folgen des Klima- und Umweltwandels für Seen so umfangreich dokumentieren wie unsere. Die Station ist deshalb Teil des globalen Seenbeobachtungs-Netzwerks GLEON (Global Lake Ecological Observatory Network) sowie des europäischen Netzwerks NetLake (Networking Lake Observatories in Europe).
Hier gelangen Sie zu unseren ausführlichen Messdaten: Auf dieser Seite finden Sie Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresdiagramme sowie Erläuterungen zu den Messmethoden der verschiedenen Parameter.