Physikalische Limnologie
Zu den wichtigsten Bedrohungen der Klimaerwärmung für aquatische Systeme gehören schnelle Veränderungen der saisonalen Eisbedeckung und der thermischen Schichtung von Seen. Die physikalische Limnologie am IGB befasst sich mit der Quantifizierung dieser Veränderungen und der Abschätzung ihrer Folgen für aquatische Ökosysteme unter Berücksichtigung des breiten Spektrums von abiotischen Prozessen in Seen. Wir untersuchen den Transport von Masse und Energie auf turbulenten Mikroskalen und extrapolieren diese auf das saisonale Wärmebudget aquatischer Systeme, um deren Reaktion auf den Klimawandel und lokale anthropogene Einflüsse abzuschätzen. Spezifische Schwerpunkte der Forschungsgruppe umfassen Seezirkulation, Turbulenz und deren Wirkung auf den Transport von partikulären (Phyto- und Zooplankton) und gelösten Stoffen (Sauerstoff, Methan und Kohlendioxid), die Physik der eisbedeckten Seen.