Freilandobservatorium

Demnitzer Mühlenfließ
Das Demnitzer Mühlenfließ (DMF) ist ein Teileinzugsgebiet der Spree in Ostbrandenburg, und ein typisches Einzugsgebiet der Norddeutschen Tiefebene, deren Landschaft stark durch die letzte Vergletscherung geprägt ist.

Das Demnitzer Mühlenfließ eignet sich mit seiner gemischten Landnutzung ideal als Versuchsfeld, um den Landschaftswasserhaushalt zu erforschen. I Foto: AG Dörthe Tetzlaff

Bereits 1990 wurde das DMF als Untersuchungsgebiet am IGB eingerichtet, um die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Nutzung auf die Wasserqualität zu untersuchen. Daher liegen Langzeitdaten zur Hydrologie und Wasserchemie sowie zu den klimatischen Bedingungen aus über 30 Jahren vor. Inzwischen werden auf einer Fläche von 66 km² kontinuierlich Klimadaten, Bodenfeuchte, Grundwasserstände und Abflussdaten für ökohydrologische Langzeituntersuchungen zum Landschaftswasserhaushalt erhoben. Zusätzlich hat die Arbeitsgruppe Landschaftsökohydrologie von Prof. Dr. Dörthe Tetzlaff dort Probenahme- und Messeinrichtungen zur Messung von Evaporation und Transpiration sowie von stabilen Wasserisotopen und der Wasserqualität in Niederschlag, Fließgewässern und Grundwasser dauerhaft installiert. Bodenwasser und Wasserchemie werden ebenfalls regelmäßig beprobt und im Chemie- und Isotopenlabor des IGB gemessen. Zusätzlich werden Teile des Gebietes monatlich mit Hilfe von Drohnenflügen kartiert.

In der IGB-Datenbank FRED sind Datensätze zum Demnitzer Mühlenfließ verfügbar >

 

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Im Dezember 2023 wurde das Freilandobservatorium in das globale Netzwerk der Ökohydrologie-Demonstrationsstandorte des Intergovernmental Hydrological Programme der UNESCO (UNESCO-IHP) aufgenommen. 

Ansprechpersonen

Tobias Goldhammer

Programmbereichssprecher*in
Forschungsgruppe
Nährstoffkreisläufe und chemische Analytik