Ausgewählte Publikationen

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1 - 10 von 85 Publikationen
  • Programmbereich:Aquatische Biodiversität im Anthropozän
September 2024
Science of the Total Environment. - 934(2024), Art. 173188

Tapping into fungal potential: Biodegradation of plastic and rubber by potent Fungi

Sabreen S. Ibrahim; Danny Ionescu; Hans-Peter Grossart

Das Vorkommen von Kunststoffen in unserer Umwelt stellt eine zunehmende Belastung für die Natur und für unsere Gesundheit dar. Die Autor*innen haben nun Pilze aus Süßgewässern identifiziert, die Kunststoffpolymere aus Polyurethan, Polyethylen und Reifengummi effizient abbauen können. Entgegen bisheriger Annahmen war dafür keine Vorbehandlung der Kunststoffe notwendig.

npj_Biodiversity
September 2024
npj Biodiversity. - (2024)3, 28

The European Reference Genome Atlas: piloting a decentralised approach to equitable biodiversity genomics

Mc Cartney, A.M., Formenti, G., Mouton, A. et al.

Forschende aus ganz Europa haben im Rahmen des Pilotprojekts European Reference Genome Atlas (ERGA) hochwertige Referenzgenome für 98 Arten erstellt. Diese Zusammenarbeit von rund 200 Wissenschaftler*innen aus 33 Ländern ist auch eine Blaupause, um kollaborativ eine weltweite Referenzgenomdatenbank für Tiere, Pflanzen und Pilze aufzubauen. 

September 2024
Biological Reviews. - 99(2024)4, 1141-1163

Freshwater megafauna shape ecosystems and facilitate restoration

Fengzhi He, Jens-Christian Svenning, Xing Chen, Klement Tockner, Tobias Kuemmerle, Elizabeth le Roux, Marcos Moleón, Jörn Gessner, Sonja C. Jähnig

Süßwasser-Megafauna-Arten können wesentliche ökologische Prozesse wie Störungen, trophische Kaskaden und die Ausbreitung von Arten wiederbeleben, die Biodiversität fördern und Ökosystemleistungen verbessern.

September 2024
Nature Communications. - 15(2024), Art. 7449

The global extent and severity of operational interactions between conflicting pinnipeds and fisheries

John Jackson; William N. S. Arlidge; Rodrigo Oyanedel; Katrina Joan Davis

Der Naturschutz hat dazu geführt, dass sich die Bestände von Robben weltweit wieder erholen. Diese positive Entwicklung führt jedoch zu Konflikten mit der Fischerei, insbesondere der Kleinfischerei. Diese gerät global gesehen fast dreimal so häufig in Konflikt mit Seehunden, Kegelrobben, Seelöwen und Walrossen und verlieren dabei viermal so viel Fang wie größere Fischereien.

September 2024
BioScience. - XX(2024)X, XX–XX

Fish habitat models for a future of novel riverscapes

Henry H. Hansen; Claudio Comoglio; Jelger Elings; Philip Ericsson; Peter Goethals; Marie-Pierre Gosselin; Franz Hölker; Christos Katopodis; Paul Kemp; Lovisa Lind; Rachel Mawer; Gloria Mozzi; John M. Nestler; John Piccolo; Johannes Radinger; Matthias Schneider; Velizara Stoilova; Bernhard Wegscheider; Eva Bergman

Unter Einbeziehung des Konzepts neuartiger Flusslandschaften skizzieren die Autor*innen 3 vorrangig datengestützte Ansätze: Fischbewegungen, Flussverhalten und Treiber für Neuartigkeit, die alle in einen skalenbasierten Rahmen integriert werden, um die Entwicklung neuer Modelle zu fördern.

September 2024
Nature Reviews : Earth & Environment. - 5(2024), 417-430

Monitoring, trends and impacts of light pollution

Hector Linares Arroyo, Angela Abascal, Tobias Degen, Martin Aubé, Brian R. Espey, Geza Gyuk, Franz Hölker, Andreas Jechow, Monika Kuffer, Alejandro Sánchez de Miguel, Alexandre Simoneau, Ken Walczak; Christopher C. M. Kyba

Das „Night Watch“-Konsortium hat Studien zusammengestellt, die anhand von Satellitenbildern und Sternbeobachtungen analysieren, wie künstliches Licht die nächtliche Umgebung verändert. Fast 50 % der Erdoberfläche ist von Lichtverschmutzung betroffen, wobei natürliche Dunkelheit bis zu mehrere tausend Mal überstrahlt wird. Und Lichtverschmutzung nimmt weiter zu: jährlich um 2 bis 10 %.

September 2024
Limnology and Oceanography Letters. - X(2024)X, XX-XX

Unleashing the power of remote sensing data in aquatic research: Guidelines for optimal utilization

Igor Ogashawara; Sabine Wollrab; Stella A. Berger; Christine Kiel; Andreas Jechow; Alexis L. N. Guislain; Peter Gege; Thomas Ruhtz; Martin Hieronymi; Thomas Schneider; Gunnar Lischeid; Gabriel A. Singer; Franz Hölker; Hans-Peter Grossart; Jens C. Nejstgaard

Ziel war es, die Kompromisse bei der Nutzung von Fernerkundungsdaten in limnologischen Studien am Beispiel der Schätzung von Chlorophyll a aufgrund seiner Bedeutung als Wasserqualitätsindikator zu verdeutlichen. Daher ist eine strenge Validierung von Fernerkundungsprodukten, begleitet von einer vorsichtigen Interpretation der Daten, von wesentlicher Bedeutung.

Juni 2024
Communications Biology. - 7(2024), Art. 671

Reducing the fatal attraction of nocturnal insects using tailored and shielded road lights

Manuel Dietenberger; Andreas Jechow; Gregor Kalinkat; Sibylle Schroer; Birte Saathoff; Franz Hölker

Maßgeschneiderte und abgeschirmte Straßenlaternen machen Lichtquellen außerhalb des beleuchteten Bereichs fast unsichtbar und verringern die tödliche Anziehungskraft auf fliegende Insekten erheblich.

Juni 2024
Nature Communications. - 15(2024), Art. 4781

A candidate sex determination locus in amphibians which evolved by structural variation between X- and Y-chromosomes

Heiner Kuhl; Wen Hui Tan; Christophe Klopp; Wibke Kleiner; Baturalp Koyun; Mitica Ciorpac; Romain Feron; Martin Knytl; Werner Kloas; Manfred Schartl; Christoph Winkler; Matthias Stöck

Die Autor*innen haben einen Genort für die Geschlechtsbestimmung bei Wechselkröten identifiziert. Dies ist erst der zweite bekannte genetische Mechanismus für die Geschlechtsdifferenzierung bei Amphibien. 

Nature_Ecology&Evolution
Mai 2024
Nature Ecology & Evolution. - 8(2024), 1098-1108

Inland navigation and land use interact to impact European freshwater biodiversity

Aaron N. Sexton, Jean-Nicolas Beisel, Cybill Staentzel, Christian Wolter, Evelyne Tales, Jérôme Belliard, Anthonie D. Buijse, Vanesa Martínez Fernández, Karl M. Wantzen, Sonja C. Jähnig, Carlos Garcia de Leaniz, Astrid Schmidt-Kloiber, Peter Haase, Marie Anne Eurie Forio, Gait Archambaud, Jean-François Fruget, Alain Dohet, Vesela Evtimova, Zoltán Csabai, Mathieu Floury, Peter Goethals, Gábor Várbiró, Miguel Cañedo-Argüelles, Aitor Larrañaga, Anthony Maire, Ralf B. Schäfer, James S. Sinclair, Rudy Vannevel, Ellen A. R. Welti, Alienor Jeliazkov

Anhand umfangreicher Langzeitdaten zeigen die Autor*innen, dass der Schiffsverkehr in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen Verlust der biologischen Vielfalt von Fischen und Makroinvertebraten in Europas Flüssen beigetragen hat. Und dazu, dass die verbliebenen Tiergemeinschaften immer einheitlicher werden und flusstypische Arten verloren gehen. Invasive Arten hingegen nehmen deutlich zu.