- Programmbereich:Aquatische Biodiversität im Anthropozän
A candidate sex determination locus in amphibians which evolved by structural variation between X- and Y-chromosomes
Die Autor*innen haben einen Genort für die Geschlechtsbestimmung bei Wechselkröten identifiziert. Dies ist erst der zweite bekannte genetische Mechanismus für die Geschlechtsdifferenzierung bei Amphibien.
![Nature_Ecology&Evolution Nature_Ecology&Evolution](/system/files/image/Nature_Ecology%26Evolution.jpg)
Inland navigation and land use interact to impact European freshwater biodiversity
Anhand umfangreicher Langzeitdaten zeigen die Autor*innen, dass der Schiffsverkehr in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen Verlust der biologischen Vielfalt von Fischen und Makroinvertebraten in Europas Flüssen beigetragen hat. Und dazu, dass die verbliebenen Tiergemeinschaften immer einheitlicher werden und flusstypische Arten verloren gehen. Invasive Arten hingegen nehmen deutlich zu.
![People_and_Nature People_and_Nature](/system/files/image/People_and_Nature.jpg)
The potential of citizen science to transform science: Lessons for a sustainable future
Bürgerwissenschaft bindet die Öffentlichkeit in den wissenschaftlichen Prozess ein und macht Forschung relevanter und reaktionsfähiger. Dies kann zu einer nachhaltigeren Zukunft führen, in der Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam drängende Probleme lösen.
A scenario-guided strategy for the future management of biological invasions
In der Studie wurde ein szenarienbasierter Ansatz verwendet, um Optionen für das Management invasiver Arten in Europa zu untersuchen. In zwei Workshops eines multidisziplinären Expertenteams wurde eine Managementstrategie entwickelt, die 19 Ziele in den Bereichen Politik, Forschung, öffentliches Bewusstsein und Biosecurity enthält und Zukunftsszenarien für biologische Invasionen berücksichtigt.
Flagship events and biodiversity conservation
Während Flaggschiffarten ein äußerst wirksamer Ansatz für den Naturschutz sind, schlägt dieser Artikel das ergänzende Konzept der Flaggschiffereignisse vor: natürliche oder vom Menschen verursachte Ereignisse, welche die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Flaggschiffereignisse haben einen hohen potenziellen Wert für die Erhaltung der biologischen Vielfalt.
Flexible foraging behaviour increases predator vulnerability to climate change
Anhand historischer empirischer Daten u. Modellsimulationen erforschten die Autor*innen wie größenspezifisches, an wärmere Bedingungen angepasstes Jagdverhalten mariner Fischarten die Stabilität ihrer Populationen beeinflusst. Die untersuchten Fischarten fressen unter wärmeren Bedingungen eher energetisch ungünstige kleinere, aber häufigere Beutetiere, was langfristig die Bestände bedrohen kann.
Quantitative description of six fish species’ gut contents and prey abundances in the Baltic Sea (1968–1978)
Diese Publikation stellt eine 11-jährige Datenreihe über die Ernährung u. Eigenschaften verschiedener Fischarten der westlichen Ostsee in Kombination mit Daten über die Verfügbarkeit von Beutearten u. wichtigen Umweltbedingungen vor. Dies ermöglicht detaillierte Beschreibungen der Räuber-Beute-Beziehungen anhand quantitativer Parameter und eigenschaftsbasierte Analysen der Nahrungsbeziehungen.
Reviving Europe's rivers: Seven challenges in the implementation of the Nature Restoration Law to restore free-flowing rivers
Die Autor*innen haben mögliche Herausforderungen und Unklarheiten in der EU-NRL für die Wiederherstellung frei fließender Flüsse identifiziert. Sie schlagen klare Definitionen kritischer Begriffe und die Entwicklung integrierter Bewertungsmethoden für die Priorisierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Vernetzung von Flüssen vor.
![Global_Change_Biology Global_Change_Biology](/system/files/image/Global_Change_Biology.jpg)
What factors influence the rediscovery of lost tetrapod species?
Die Autor*innen erstellten eine Datenbank zu verschwundenen u. wiederentdeckten Tetrapoden-Arten (Amphibien, Reptilien, Vögel u. Säugetiere), untersuchten ihre Verbreitung u. Faktoren, die ihre Wiederentdeckung beeinflussen. Tetrapoden verschwinden schneller als sie wiederentdeckt werden, da die Wiederentdeckungsrate bei Amphibien, Vögeln u. Säugetieren abnimmt u. Reptilien schnell verschwinden.
![Diversity and Distributions Diversity and Distributions](/system/files/image/Diversity%20and%20Distributions_0.jpg)
Three hundred years of past and future changes for native fish species in the upper Danube River Basin—Historical flow alterations versus future climate change
Die Autor*innen zeigen für die obere Donau, dass die heimischen Fischarten in der Vergangenheit empfindlich auf Veränderungen des Durchflusses reagiert haben, während höhere Temperaturen in Zukunft die größte Bedrohung darstellen werden. Die Gefährdung bleibt zukünftig mindestens genauso hoch. Sie könnte jedoch durch Wiederanbindung von Flussauen u. bessere Durchgängigkeit abgepuffert werden.