Taxaliste Phytoplankton O 2.17

Aktualisierung und Angleichung der bewertungsrelevanten Taxaliste Phytoplankton an die bundesweite Taxaliste der Gewässerorganismen

Projektsteckbrief

Laufzeit

03.01.2017
31.01.2018
Themenbereiche

Bildtafel: Auswahl von Indikatorarten der Grünalgen (Aktualisierte Nomenklatur in Fettdruck): 1. Botryococcus braunii, 2. Lagerheimia genevenis, 3. Pediastrum duplex, 4. Coelastrum microporum, 5. Tetraedron caudatum, 6. Tetrastrum staurogeniaeforme, 7. Stauridium tetras, 8. Eudorina elegans, 9. Monactinus simplex, 10. Acutodesmus acuminatum , 11. Micratinium pusillum, 12. Actinastrum hantzschii , 13. Scenedesmus ellipticus (Corda) Syn. S. linearis , 14. Willea vilhelmii , 15. Hindakia tetrachotoma, 16. Coelastrum astroideum, 17. Lagerheimia ciliata

Bildquellen: 1 und 15 Ute Mischke, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 13 und 17 Marlies Pohlmann LUA NRW, 5 und 12 Oliver Skibbe, 14 Wolfgang Arp, 16 Lothar Täuscher

Um Gewässer ökologisch bewerten zu können, analysieren Labore und Behörden jährlich 1.500 bis 2.500 Proben vorwiegend aus Seen und größeren Flüssen auf die Artzusammensetzung des Phytoplanktons. Die biologischen Befunde erhalten pro Art einen Code gemäß einer vorgegebenen Taxaliste, damit sie einheitlich mittels Bewertungstools ausgewertet werden können, um rechtlich verbindliche Indices zum ökologischen Status gemäß der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu berechnen. Neue Erkenntnisse der modernen Taxonomie (zum Beispiel durch molekular-genetische Analysen) führen zu Revisionen in der Namensgebung und teils zu Änderungen in der systematischen Zugehörigkeit einer Art. In einem vorbereitenden Projekt wurde dazu ein nationaler Workshop am IGB veranstaltet. Die eher praxisorientiert angelegte Taxaliste im Gewässer-Monitoring muss sich nicht sofort an jede Publikation, aber gebündelt alle fünf bis sechs Jahre anpassen. Im Projekt wird die Taxaliste in den Bewertungstools an den Aktualisierungsbedarf in der Nomenklatur angepasst. Das Ergebnis wird an die bundesweit zu verwendende Kodierungsliste der Gewässerorganismen Deutschlands weitergemeldet. Für Zwecke der Qualitätssicherung werden zusätzlich Informationen zur Biovolumenberechnung entsprechend einer neuen CEN/DIN-Norm hinzugefügt, als auch Steckbriefe für die trophische Präferenz und die geografische Verbreitung von Indikatorarten erstellt.

Projektteam am IGB
Finanzierung

Länderfinanzierungsprogramm.de