- Thema:Biodiversität
Mesopelagic microbial carbon production correlates with diversity across different marine particle fractions
Der vertikale Fluss von “marine snow” reduziert atmosphärisches CO2. V.a. partikel-assoziierte Prokaryonten sind für den C-Verlust verantwortlich. Messungen von prokaryotischer heterotropher Produktion u. Artenreichtum im Nordatlantik zeigen, dass C-Verluste u. assoziierter mikrobieller Artenreichtum in den Partikelfraktionen variieren. Große, rasch-absinkende Partikel bestimmen die C-Festlegung.
Zooplankton carcasses stimulate microbial turnover of allochthonous particulate organic matter
Die Autor*innen untersuchten, ob der mikrobielle Abbau von refraktärem organischen Material (OM) durch die Zugabe von gut verfügbarem OM von totem Zooplankton stimuliert wird. Sie maßen eine höhere Respiration, wenn Zooplankton OM bis zu einem Verhältnis von 1:1 dazugegeben wurde. Die Stimulation war stärker in einer komplexen mikrobiellen Gemeinschaft mit Eukaryonten als nur Bakterien.
Speaking their language – Development of a multilingual decision-support tool for communicating invasive species risks to decision makers and stakeholders
Entscheidungsunterstützende Werkzeuge gibt es oft nur auf Englisch. Um sprachbedingte Unsicherheiten zu reduzieren, wurde bei der Entwicklung des Aquatic Species Invasiveness Screening Kit (AS-ISK) das Paradigma der „Sprachökologie" angewandt. AS-ISK bietet nun 32 Sprachversionen für Screenings von invasiven Arten und die Kommunikation mit Akteur*innen.
Heterozygous, polyploid, giant bacterium, Achromatium, possesses an identical functional inventory worldwide across drastically different ecosystems
Das größte Süßwasserbakterium, Achromatium oxaliferum, ist außerordentlich flexibel in seinen Ansprüchen. Die Bakterienstämme der verschiedenen Ökosysteme unterscheiden sich nicht in ihrem Erbgut, aber in ihren Genexpressionsmustern.
A probabilistic approach to dispersal in spatially explicit meta‑populations
Die Autor*innen haben einen wahrscheinlichkeitsbasierten Formalismus zur Modellierung der Artenverteilung entwickelt. Die "netzwerkbasierte probabilistische Verbindung (Network based Probabilistic Connectivity – NPC)" liefert Vorhersagen über die Verteilung u. den Fortbestand von Arten auf verschiedenen Zeitskalen sowie deren Abhängigkeit von der Patch-Verteilung u. Patch-Dichte in der Landschaft.
Set ambitious goals for biodiversity and sustainability
Die Autor*innen plädieren für ein "Sicherheitsnetz", das aus einer Vielzahl miteinander verbundener und ehrgeiziger Ziele besteht, um dem Rückgang der Biodiversität entgegenzuwirken. Kein einziges Ziel erfasst das Spektrum der voneinander abhängigen Komponenten der biologischen Vielfalt. Die Studie skizziert die wissenschaftliche Grundlage für die Neugestaltung der neuen Biodiversitätsziele.
Scientists' warning on invasive alien species
Wissenschaft warnt vor Schäden durch invasive gebietsfremde Arten: Mehr Einsatz ist nötig, um invasive Arten aufzuspüren, zu stoppen und zu kontrollieren – das betonen Wissenschaftler*innen aus 13 Ländern.
How biological invasions affect animal behaviour: a global, cross-taxonomic analysis
In der Interaktion können invasive und heimische Arten ihr Verhalten ändern. Unter Leitung des IGB entstand diese Metaanalyse darüber, welche Verhaltensänderungen bei Invasionen erforscht werden, und was über die sich ändernden Verhaltensweisen, die zugrunde liegenden Mechanismen und die Geschwindigkeit der Verhaltensänderungen bekannt ist.
Species distribution models have limited spatial transferability for invasive species
In dieser Synthesestudie zeigt ein Team unter Leitung des IGB, dass Artverbreitungsmodelle für invasive Arten nur begrenzt räumlich übertragbar sind und wie dies durch Arteigenschaften und Modellparametrisierung beeinflusst wird.
Most invasive species largely conserve their climatic niche
In dieser Synthesestudie zur Nischenkonservatismus-Hypothese invasiver Arten zeigen Forschende unter IGB-Leitung, dass invasive Arten ähnliche Nischen zwischen den heimischen und exotischen Verbreitungsgebieten besetzen und eine nur begrenzte Nischenausdehnung aufweisen; diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese.