Ausgewählte Publikationen

Wissenschaftliche Highlights des IGB
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31 - 40 von 44 Einträge
  • Programmbereich:Ökosystemleistungen für eine nachhaltige Zukunft
September 2021
Trends in Ecology and Evolution. - 36(2021)10, 885-888

Fisheries-induced changes of shoaling behaviour: mechanisms and potential consequences

Valerio Sbragaglia; Jolle W. Jolles; Marta Coll; Robert Arlinghaus

Die Autor*innen skizzieren die wichtigsten Mechanismen, durch die die Fischerei die Schwarmbildung und das kollektive Verhalten genutzter Fischbestände verändern kann - ein Thema, das nur selten berücksichtigt wird und kaum verstanden ist. Sie zeigen mögliche Folgen für Fischpopulationen und Nahrungsnetze auf und erörtern mögliche Auswirkungen auf Fischerei und Managementstrategien.

August 2021
Frontiers in Marine Science. - 8(2021), Art. 714733

Contrasting the motivations and wildlife-related value orientations of recreational fishers with participants of other outdoor and indoor recreational activities

Beatriz Morales-Nin; Robert Arlinghaus; Josep Alós

Die Autor*innen untersuchten in einer telefonischen Zufallsumfrage in Spanien die Motivationen und wildtierbezogenen Wertorientierungen von Freizeitaktivitäten im Freien. Freizeitangler legten mehr Wert auf "der Natur nahe sein", "Ruhe erleben", "den Anforderungen des Lebens entfliehen", "sich psychisch entspannen", "mit der Familie zusammen sein" u. "sich bewegen" als die anderen Freizeitgruppen.

Juni 2021
Fish and Fisheries. - 22(2021)4, 682-706

Recreational angler satisfaction: what drives it?

Max Birdsong; Len M. Hunt; Robert Arlinghaus

Was macht Angler glücklich und benötigt es zum Anglerglück einen vollen Kescher? Eine neue globale Meta-Analyse zeigt, dass sowohl fangabhängige als auch fangunabhängige Aspekte wichtig für die Anglerzufriedenheit sind. Die Fang- und Entnahmeaussichten haben jedoch größere Effekte als die fangunabhängigen Komponenten des Angelerlebnisses.

Juni 2021
Conservation Physiology. - 9(2021)1, coaa124

Misbalance of thyroid hormones after two weeks of exposure to artificial light at night in Eurasian perch Perca fluviatilis

Franziska Kupprat; Werner Kloas; Angela Krüger; Claudia Schmalsch; Franz Hölker

In einer Laborstudie wurde getestet, ob Lichtverschmutzung die Schilddrüsenhormone bei Flussbarschen beeinflusst. Die Tiere zeigten Anzeichen einer Störung des Schilddrüsenstoffwechsels bereits nach einer Exposition von 2 Wochen unter intensiver Straßenbeleuchtung. Ein gestörter Schilddrüsenstatus kann schwere Auswirkungen auf den Stoffwechsel sowie auf die Entwicklung- u. Fortpflanzung haben.

Juni 2021
Environmental Science and Technology. - 55(2021), 5620-5628

The role of behavioral ecotoxicology in environmental protection

Alex T. Ford; Marlene Ågerstrand; Bryan W. Brooks; Joel Allen; Michael G. Bertram; Tomas Brodin; ZhiChao Dang; Sabine Duquesne; René Sahm; Frauke Hoffmann; Henner Hollert; Stefanie Jacob; Nils Klüver; James M. Lazorchak; Mariana Ledesma; Steven D. Melvin; Silvia Mohr; Stephanie Padilla; Gregory G. Pyle; Stefan Scholz; Minna Saaristo; Els Smit; Jeffery A. Steevens; Sanne van den Berg; Werner Kloas; Bob B.M. Wong; Michael Ziegler; Gerd Maack

Viele Schadstoffe beeinflussen das Verhalten von Organismen und die nachfolgenden ökologischen Prozesse. Um die Herausforderungen u. Potenziale der Verhaltensökotoxikologie für die regulatorische Toxikologie/Risikobewertung besser zu verstehen, haben die Autor*innen Perspektiven und Empfehlungen formuliert – als Roadmap für alle Akteur*innen an der Schnittstelle von Forschung und Praxis.

März 2021
Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. - 118(2021)9, Art. e2009451118

The battle between harvest and natural selection creates small and shy fish

Christopher T. Monk; Dorte Bekkevold; Thomas Klefoth; Thilo Pagel; Miquel Palmer; Robert Arlinghaus

Über die Fischerei werden vor allem größere und aktivere Fische aus Populationen herausgefangen. Damit wirkt das Fischen als Selektionsfaktor, der scheue Fische bevorteilt, wie diese Studie unter Leitung des IGB an Hechten zeigt.

Februar 2021
Journal of Environmental Management. - 286(2021), Art. 112100

How much habitat does a river need?: a spatially-explicit population dynamics model to assess ratios of ontogenetical habitat needs

David Farò; Guido Zolezzi; Christian Wolter

Die Autor*innen erforschten mit einem räumlich expliziten Populationsmodell für die Barbe die funktionalen Abhängigkeiten von Teil-Habitaten. Sie zeigten, dass die Revitalisierung von nur Laich- bzw. nur Brutaufwuchshabitaten nicht wirkt; Die funktionale Einheit u. eine Mindestgröße der Habitate sind essenziell. Das Modell hilft, den Revitalisierungserfolg auf Basis der Fläche zu prognostizieren.

Reviews in Fisheries Science & Aquaculture
Januar 2021
Reviews in Fisheries Science & Aquaculture. - 29(2021)1, 58-95

Global participation in and public attitudes toward recreational fishing: international perspectives and developments

Robert Arlinghaus; Øystein Aas; Josep Alós; Ivan Arismendi; Shannon Bower; Steven Carle; Tomasz Czarkowski; Kátia M. F. Freire; John Hu; Len M. Hunt; Roman Lyach; Andrzej Kapusta; Pekka Salmi; Alexander Schwab; Jun-ichi Tsuboi; Marek Trella; Daryl McPhee; Warren Potts; Arkadiusz Wołos; Zi-Jiang Yang

In dieser Literaturstudie werden die globalen Trends in der Freizeitfischerei, die Partizipationsgründe und ihre soziale Einbettung weltweit betrachtet. In den westlichen Ländern wird eine Verschiebung der öffentlichen Werte von anthropozentrischen zu biozentrischen Sichtweisen dokumentiert; Dort wird die Erhaltung der Biodiversität zu einem Hauptziel des modernen Fischereimanagements.

Dezember 2020
Nature. - 588(2020), S. 436–441

More than one million barriers fragment Europe’s rivers

Barbara Belletti; Carlos Garcia de Leaniz; Joshua Jones; Simone Bizzi; Luca Börger; Gilles Segura; Andrea Castelletti; Wouter van de Bund; Kim Aarestrup; James Barry; Kamila Belka; Arjan Berkhuysen; Kim Birnie-Gauvin; Martina Bussettini; Mauro Carolli; Sofia Consuegra; Eduardo Dopico; Tim Feierfeil; Sara Fernández; Pao Fernandez Garrido; Eva Garcia-Vazquez; Sara Garrido; Guillermo Giannico; Peter Gough; Niels Jepsen; Peter E. Jones; Paul Kemp; Jim Kerr; James King; Małgorzata Łapińska; Gloria Lázaro; Martyn C. Lucas; Lucio Marcello; Patrick Martin; Phillip McGinnity; Jesse O’Hanley; Rosa Olivo del Amo; Piotr Parasiewicz; Martin Pusch; Gonzalo Rincon; Cesar Rodriguez; Joshua Royte; Claus Till Schneider; Jeroen S. Tummers; Sergio Vallesi; Andrew Vowles; Eric Verspoor; Herman Wanningen; Karl M. Wantzen; Laura Wildman; Maciej Zalewski

Die Studie zeigt: Europa hat einige der am stärksten zerstückelten Flüsse der Welt. Im Durchschnitt gibt es etwa eine Barriere pro 1,4 Kilometer Fluss, in Deutschland sogar zwei Hindernisse pro Kilometer. Kleine Querbauwerke mit bis zu zwei Metern Aufstauhöhe machen dabei den Löwenanteil aus. Die Studie zeigt auch Lösungen auf, um die Durchgängigkeit vieler Bäche und Flüsse wiederherzustellen.

Dezember 2020
Global Change Biology. - 26(2020)10, S. 5509-5523

The combined effects of climate change and river fragmentation on the distribution of Andean Amazon fishes

Guido A. Herrera‐R ; Thierry Oberdorff ; Elizabeth P. Anderson ; Sébastien Brosse ; Fernando M. Carvajal‐Vallejos ; Renata G. Frederico ; Max Hidalgo ; Céline Jézéquel ; Mabel Maldonado ; Javier A. Maldonado‐Ocampo ; Hernán Ortega ; Johannes Radinger ; Gislene Torrente‐Vilara ; Jansen Zuanon ; Pablo A. Tedesco

Die Autor*innen kombinierten Artverbreitungsmodelle u. Funktionsmerkmale von Amazonasfischen der Anden mit Staudammstandorten u. Klimaprognosen. Sie bewerteten die möglichen Auswirkungen des künftigen Klimas auf die Artverbreitung, untersuchten die kombinierten Effekte von Flussfragmentierung u. Klimawandel sowie die Zusammenhänge zwischen diesen Auswirkungen u. den Funktionsmerkmalen der Arten.