NYMPHE

New sYsteM-driven bioremediation of Polluted Habitats and Environment

Projektsteckbrief

Laufzeit

01.01.2023
31.12.2026
Themenbereiche

Das Nymphe Projekt Team (Kick-off Meeting) | © Agnieszka Sznyk, EU Projekt Nymphe

Nymphe ist ein vierjähriges Projekt, das im Rahmen des Horizon Europe Programms finanziert wird und sich mit der Bioremediation von verschmutzten Lebensräumen beschäftigt. Das Projekt zielt darauf ab, neue effektive, auf die reale Situation zugeschnittene und von der Natur inspirierte Bioremediationsstrategien in verschiedenen verschmutzten Umgebungen zu entwickeln. Daher werden Wasser und Sedimente von vier kontaminierten europäischen Standorten verwendet. Nymphe hat sich zum Ziel gesetzt, mindestens 90 % der Hauptschadstoffe der vier Standorte zu entfernen (z. B. Kunststoffe und Pestizide in einem landwirtschaftlich genutzten Boden, chlorierte Lösungsmittel und Erdölkohlenwasserstoffe im Grundwasserleiter eines Industriestandorts, Arzneimittel in der hyporheischen Zone eines Flusses). Nach Abschluss des Prozesses sollen die kontaminierten Standorte die höchsten Umweltqualitätsstandards erreichen und ihr ökologischer Zustand mit einer verbesserten biologischen Vielfalt näher an den Natura-2000-Spezifikationen liegen.

Die Maßnahmen von Nymphe werden die Umweltstandorte verbessern (Gesundheit von Böden und Sedimenten, Wasserqualität, Verringerung von Emissionen usw.) und die Toxizität mit Biotechnologien verringern. Dieser Ansatz zur Förderung naturbasierter, energiesparender und chemiearmer Lösungen zur Beseitigung von Schadstoffen wird zum EU-Aktionsplans zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung beitragen: "Auf dem Weg zu einer Nullverschmutzung für Luft, Wasser und Boden" - ein zentrales Ziel des Europäischen Green Deal.

Die Projektziele der Bioremediation von Böden, insbesondere von landwirtschaftlichen Böden, und der Verbesserung von Gewässern und Sedimenten sind auch ein Schritt zur Erfüllung von vier der siebzehn UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, die 2015 definiert wurden, um die Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und bis 2030 eine Welt in Wohlstand und Frieden zu schaffen. Diese sind: Quantität und Qualität der Nahrungsmittelproduktion (SDG2), Leben in einer gesunden Umwelt (SDG3), Erreichen der Wasserqualität (SDG6), Schutz des Lebens unter Wasser und auf der Erde (SDGs 14 und 15).

Projektteam am IGB

Jörg Lewandowski

Forschungsgruppenleiter*in
Forschungsgruppe
Grundwasser-Oberflächenwasser Interaktionen

Stephanie Spahr

Programmbereichssprecher*in
Forschungsgruppe
Organische Schadstoffe
Finanzierung

Dieses Projekt wird finanziert durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. GA101060625