Ufergestaltung Niederfeldsee, Essen | © DWA, Brigitte Krämer
Wasser ist eine wesentliche Grundlage für widerstandsfähige, attraktive und lebenswerte Städte - für heutige, aber vor allem auch für zukünftige Generationen. Mit dem fortschreitenden Klimawandel nehmen jedoch Extremereignisse wie Starkregen, Hochwasser, Trockenheit und Hitze zu. Vielerorts ist der Wasserhaushalt durch versiegelte Flächen und schnellen Oberflächenabfluss stark verändert. Entsprechend steigen Risiken und Gefahren wie Überschwemmungen, verminderte Grundwasserneubildung, Schädigung der Vegetation, Überhitzung, Brandgefahr und damit mögliche Auswirkungen auf Gesundheit, Wirtschaft, Natur und Landschaft sowie das Stadt- und Wohnumfeld.
Bisherige Ansätze der Stadtentwicklung sollten daher nicht einfach fortgeschrieben werden. Eine wasserbewusste Stadtentwicklung erfordert gemeinsame Anstrengungen von Wasserwirtschaft, Stadtplanung, Freiraumentwicklung, Straßenplanung und vielen anderen. Um dieses Ziel anzugehen und möglichst schnell umzusetzen, hat sich die Allianz "Gemeinsam für eine Wasserbewusste Stadtentwicklung" zusammengeschlossen. Initiiert von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), vereint sie Verbände, wissenschaftliche Einrichtungen und verschiedene Organisationen der Stadt- und Landschaftsplanung. Sie setzen sich u. a. für die Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen, die Integration von Wasser in Stadtplanungsprozesse, die Förderung naturbasierter Lösungen, die Schaffung integrierter Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten und die Befähigung der Akteure vor Ort ein.
