Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. geht tatsächlich auf die Gründung durch Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahr 1700 zurück und ist damit eine der ältesten wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland. Der Leibniz-Sozietät gehören rund 300 Mitglieder aus dem In- und Ausland an. Die Zuwahl erfolgt nach strengen wissenschaftlichen Kriterien. Die Leibniz-Sozietät vereint herausragende Natur-, Geistes-, Sozial- und Technikwissenschaftler*innen und bietet ihren Mitgliedern ein Forum des interdisziplinären Diskurses. Ein wichtiger Leitsatz des Universalgelehrten Leibniz war „Theoria cum Praxi", die Verbindung von Grundlagenforschung und Anwendung.
Jetzt wurde der IGB-Forscher Professor Michael Hupfer als neues Mitglied berufen. „Dieser Leibniz-Grundsatz ist auch für meine wissenschaftliche Arbeit zur Orientierung geworden", sagte er in seiner Dankesrede.
Die Mitgliedschaft in der Sozietät möchte Michael Hupfer nutzen, um den Umgang mit den großen Herausforderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit und Qualität der Ressource Wasser zu verbessern: „Hier sehe ich eine gute Möglichkeit, dass die Leibniz-Sozietät das Wissen dazu bündelt, die Dinge aus verschiedenen fachlichen Perspektiven betrachtet und die Erkenntnisse in die Gesellschaft trägt. Nicht durch Alarmismus, sondern vor allem durch solide Wissensvermittlung, um die Sensibilität für diese Probleme zu erhöhen. Dies kann in Form von Publikationen in den etablierten Schriftenreihen geschehen, durch die Organisation von interdisziplinären Tagungen oder auch durch Diskussionsrunden mit Stakeholdern. Der Wissenstransfer ist nicht einfacher geworden, gerade in der heutigen gesellschaftlichen Konstellation, in der komplizierte Wahrheiten schwer gehört oder verdreht werden. Wir sollten es trotzdem versuchen! In meiner neuen Rolle als Mitglied der Leibniz-Sozietät möchte ich dazu gerne einen Beitrag leisten."
Wir wünschen Michael Hupfer für sein Engagement in diesem Netzwerk viel Erfolg und Freude!