Chancengleichheit

Foto: David Ausserhofer/IGB

Von den Ökosystemen, die wir erforschen, wissen wir, dass Vielfalt deren langfristige Entwicklung und Widerstandsfähigkeit verbessert. Forschungsteams, in denen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven zusammenarbeiten, sind kreativer und produktiver. Wissenschaftliche Exzellenz erreichen wir nur, wenn wir einen inspirierenden Arbeitsplatz bieten, der sehr unterschiedliche hervorragende Mitarbeitende anzieht und individuelle Karrierewege für alle fördert. Deshalb setzen wir uns für ein einladendes, vielfältiges und integratives Arbeitsumfeld ein, das es unseren Forschenden und anderen Mitarbeitenden ermöglicht, ungeachtet ihrer Herkunft und Identität konstruktiv und konfliktfrei zusammenzuarbeiten. Dazu gehört für uns eine Organisationskultur, die von gegenseitigem Respekt und Unterstützung für alle geprägt ist. Unsere Leitsätze und die strukturellen Implementierungen haben wir in unserem Gleichstellungsplan sowie in unserer Diversitäts- und Inklusionsstrategie festgehalten. Wichtige Elemente sind hier der Abbau von Hindernissen und die Gewährung unterschiedlicher Unterstützung, um Chancengleichheit zu erreichen. Für unsere Erfolge in diesem Bereich wurden wir 2023 mit dem TOTAL E-Equality Prädikat ausgezeichnet.

TOTAL E-QUALITY-Prädikat

Das IGB erhält die TOTAL E-QUALITY-Auszeichnung für die Jahre 2023 bis 2025 „aufgrund des beispielhaften Handelns im Sinne einer geschlechter- und diversitätsgerechten Organisationskultur“, urteilte die Jury. So seien in den vergangenen Jahren wichtige Meilensteine in der Gleichstellung erreicht worden, etwa die Einführung gender- und diversitätssensibler Rekrutierungsverfahren, die Förderung der Karriereentwicklung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und familiären Betreuungsaufgaben. Die Jury würdigt diese Fortschritte und bestärkt das Institut in seinen Bemühungen, durch eine noch gezieltere Karriereförderung von Wissenschaftlerinnen auf allen Ebenen Geschlechterparität zu erreichen. Dies könne unter anderem durch die Einführung eines fundierten Gleichstellungsmonitorings unterstützt werden.

Wir engagieren uns leidenschaftlich für die Gleichstellung der Geschlechter

Wir fördern die Chancengleichheit für Menschen aller Geschlechter und berücksichtigen ausdrücklich Intersektionalität. Ziel der Gleichstellungsmaßnahmen am IGB ist es, Personen aller Geschlechter eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsalltag im IGB und eine gleichberechtigte berufliche Entwicklung zu ermöglichen. Hierbei bemühen wir uns besonders, der strukturellen Benachteiligung von Wissenschaftlerinnen und Personen mit Pflegeaufgaben entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck bearbeiten wir fünf Handlungsfelder:

  • Verbesserung des Gleichgewichts der Geschlechter in allen Karrierestufen am IGB durch aktive Rekrutierung und einen ausgewogenen Einstellungsprozess.
  • Förderung der Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen am IGB.
  • Weitere Verbesserung der frauen- und diversitätsfreundlichen Atmosphäre und dementsprechender Arbeitsbedingungen am IGB.
  • Förderung von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen am IGB.
  • Veränderung der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Frauen in der Wissenschaft.

 

Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Verhinderung von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Belästigung ist eine wichtige Aufgabe für alle IGB-Mitglieder. Konkrete Maßnahmen hierzu sind in unserem Gleichstellungsplan festgehalten. Der Direktor ist für die Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele verantwortlich und wird dabei von der Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Stellvertreterin tatkräftig unterstützt.

Wir fördern Diversität und Inklusion

Mit unserer Personalpolitik bemühen wir uns stetig, unseren Wissenschaftler*innen und wissenschaftsunterstützenden Mitarbeitenden auf allen Karrierestufen optimale Arbeitsbedingungen zu bieten. Diese Bemühungen werden im Rahmen des „HR Excellence in Research“ Zertifikats der Europäischen Kommission regelmäßig extern evaluiert. Unsere Diversitäts- und Inklusionsstrategie beschreibt unsere tiefe Überzeugung, dass das IGB durch Diversität und Inklusion ein besserer Arbeitsort für alle wird, und wie wir das erreichen wollen. 

Logo der Charta der Vielfalt

Wir begrüßen ausdrücklich den steigenden Anteil internationaler Kolleg*innen und arbeiten intensiv an der Überwindung von Sprachbarrieren. Wir lassen unseren Mitarbeitenden ein Höchstmaß an individueller Freiheit, damit sie ihre Kreativität bestmöglich entfalten und einsetzen können. Neben dem fachübergreifenden Denken und Arbeiten schätzen wir Forschende, die unsere Erfahrungen mit neuen Methoden und Forschungsansätzen bereichern. Das IGB hat eine Diversitäts- und Inklusionsgruppe, die Interessierten einen sicheren Raum zum Austausch bietet. Unsere Diversitätsbeauftragten sind wichtige Anlaufstellen für Mitarbeitende und Führungskräfte, eine gut strukturierte und vielseitig ausgerichtete Konfliktberatungsstelle hilft Reibungen in konstruktive Entwicklungen zu verwandeln, Diskriminierungen zu unterbinden und kulturelle Missverständnisse aufzuklären. Wir sind Unterzeichnende der Charta der Vielfalt  und beteiligen uns aktiv am Deutschen Diversity-Tag.

Wir heißen Kolleg*innen mit Behinderung willkommen!

Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung sind in besonderem Maße auf den Schutz und die Solidarität der Gesellschaft angewiesen. Am IGB bieten wir Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung individuelle Unterstützung, die über gesetzliche Vorgaben hinausgeht.

Angaben zu Behinderung und gesundheitlichen Einschränkungen sind freiwillig, auch im Bewerbungsverfahren. Werden diese gemacht, sorgen unser transparentes Rekrutierungsverfahren und unsere Schwerbehindertenvertretung dafür, dass diese Angaben sich nicht nachteilig auswirken. Bewerber*innen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Uns ist wichtig, die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden zu verstehen und individuelle Lösungen zu finden. Diese umfassen für Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung insbesondere Optimierungen der:

  • gleitenden Arbeitszeit
  • mobilen Arbeit
  • Arbeitsplatzausstattung
  • Teilzeitoptionen
  • Akzeptanz und Unterstützung durch Kolleg*innen und Vorgesetzte

Als weitere Unterstützung können Wissenschaftler*innen mit befristeten Verträgen und guter Leistung, die aufgrund ihrer Behinderung oder chronischen Erkrankung lange Fehlzeiten haben, Vertragsverlängerungen erhalten, um diese Fehlzeiten auszugleichen. Damit fördert das IGB die Chancengleichheit und Karriereentwicklung von Wissenschaftler*innen mit Behinderung oder schweren gesundheitlichen Problemen. Ferner unterstützen wir Kolleg*innen bei der amtlichen Feststllung ihrer Behinderung.

Wir sind stolz auf eine inklusive und vielfältige Arbeitsatmosphäre und heißen alle Kolleg*innen herzlich willkommen – mit allen ihren individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen.

Downloads

Diversitäts- und Inklusionsstrategie des FVB

Ziel dieser Diversitäts- und Inklusionsstrategie ist es, ein einladendes, vielfältiges und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, das es Wissenschaftler*innen und wissenschaftsunterstützenden Mitarbeitenden ungeachtet ihrer Herkunft und Identität ermöglicht, harmonisch zusammenzuarbeiten und ihren persönlichen und gemeinsamen Erfolg bei der Umsetzung der Missionen der FVB-Institute zu maximieren.

Ansprechpersonen

Justyna Wolinska

Programmbereichssprecher*in
Forschungsgruppe
Evolutionsökologie von Krankheiten

Hossein Masigol

Postdoktorand*in
Forschungsgruppe
Aquatische mikrobielle Ökologie

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